SSH, die Secure Shell, vereinfacht den Zugriff auf konsolengesteuerte Systeme enorm und ist gegenüber telnet erheblich sicherer, da Zugangsdaten z.b. nicht in Plaintext übermittelt werden.
Der SSH-Zugriff ist über zwei unterschiedliche Wege realisierbar.
Möglichkeit 1: raspi-config
Hier muss nur mit root-Rechten das bereits implementierte Konfigurationsprogramm raspi-config mittels
sudo raspi-config
aufgerufen werden und unter "Advanced"/"Erweitert" SSH per Konsolenmenü aktiviert werden. Nach einem Neustart werden die Änderungen wirksam.
Möglichkeit 2: Einrichtung via Konsolenbefehl
Über den folgenden Befehl wird SSH via Konsole installiert:
sudo apt-get install ssh
Nun muss noch der SSH-Server nach erfolgreicher Installation gestartet werden:
sudo /etc/init.d/ssh start
Im Anschluss muss der automatische Start des SSH-Servers beim Systemstart via `update-rc.d`
sudo update-rc.d ssh defaults
eingerichtet werden. Nun ist der Raspberry SSH-startbereit.
Verbindung zum Raspberry Pi via SSH aufnehmen
Über die Konsoleneingabe ssh user@system gelangt man via ssh auf eine Remote-Konsole. Der Platzhalter "system" kann dabei in Form einer IP-Adresse oder eines Hostnames angegeben werden. In diesem Fall bedeutet das folgende Kombination:
ssh pi@nugaxpi
Bei DHCP-gesteuerten Umgebungen macht der Aufruf via Hostname und/oder die Einrichtung einer IP-Reservierung im DHCP-Server (meist Router in Heimnetzen) am meisten Sinn, wenn man keine statische Adresse vergeben möchte. Eine Reservierung legt man in einer AVM-FRITZ!Box wie im Schaubild beschrieben an.
Unter Heimnetz ist die Option für die DHCP-IP-Reservierung hinter einem Host versteckt zu finden. Aktiviert man den Haken vor "Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen.", wird die IP-Adresse für den Client reserviert und ändert sich nicht bei Ablauf des Leases.
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